Als ich nach weitere Literatur gesucht habe, fand ich in einem Band mit Quellen diesen Text, der aus der Zeit stammt.
Als erstes fiel mir auf, dass der Autor Friedrich Wilhelm Schulz von Bürger und Bauersmann spricht. Dies weist meines Erachtens darauf hin, dass damals noch zwischen städtische und ländliche Bevölkerung unterschieden wird. Auch ist das ständisches Prinzip noch allgegenwärtig.
Sein Büchlein ist sehr knapp geschrieben, beschreibt aber sehr gut wie die liberale Gesinnung denkt. Als erstes spricht er die Freiheiten der Menschen an als höchstes Gut, den niemand verletzen darf (nicht einmal Kaiser und Könige). Damit das gewährleistet wird, muss Recht herrschen. Dafür werden Gesetze von Volksvertreter erlassen und von einem Obrigkeit ausgeführt.
Aufgefallen ist die Einfachheit, wie das Büchlein geschrieben wurde. So wäre es möglich, dass eine breite Masse es auch verstehen könnte (vorausgesetzt, dass mach lesen kann). Aber die Bildung spricht er auch an, als wichtiger Garant für die Freiheit.
Es gibt auch eine starke religiöse Note im Text, die ausschließlich die christliche Werte hochhält. Es wird mehrfach aus der Bibel zitiert. An eine Stelle werden Juden angesprochen und zwar in einem negativen Kontext.
Den Text jetzt zu lesen war nicht geplant. Ich möchte dieses Wochenende endlich ein „Lese-Backlog“ für meine Arbeit fertig haben, damit ich eine Priorisierung der Literatur vornehmen kann. Somit kann ich die Texte in eine für meine Arbeit sinnvolle Reihenfolge lese.