Was haben Kant, Hegel und Marx mit der Verfassung zu tun?

Ich denke über die Ideen von Kant, Hegel und Marx nach und, ob ich sie in meine Arbeit integrieren kann oder will. Eigentlich denke ich darüber nach was sie zur Fragestellung beitragen können.

Es gilt herauszufinden warum Großherzog Ludwig I. (ich weiß immer noch nicht, ob ich Ludwig oder Ludewig schreiben soll) den Kompromis eingegen ist, und statt sein Wünsch als aufgeklärter abosoluter Herrscher durchzusetzen, eine eher liberale Verfassung zu erlauben.

Kant glaubte an eine Zukunft, wo eine, wie es Gall in seinem Buch formulierte „stadtbürgerlichen Gesellschaft“. Für ihm waren „Freiheit“, „Gleichheit“ und „Selbständigkeit“ der Bürger die Grundlage der Gesellschaft.

Hegel auf der anderer Seite ist davon ausgegangen, dass jede seine „Interessen“ und „Bedüfnisse“ nachgehe, was dazu führte, dass Interessenskonflite enstehen und einige in der Gesellschaft sich durchsetzen und andere nicht. Daraus würde eine immer größere Ungleichheit in der Gesellschaft entstehen. Das empfand er als eine Ungerechtigkeit und argumentierte für eine „Kraft von außer“ also der Staat und seine Bürokratie um entgegenzusteuern und diesen potentiellen Konflikt zu vermeiden.

Marx vereinte die beiden Ansichten in dem er ein System von Phasen ausgearbeitet. Die Phasen führen von einem Klassenkampf über einen eingreifenden Staat bis eine klassenlose Gesellschaft entsteht.

So was hat das mit der Entstehung der Verfassung im Großherzogtum Hessen zu tun? Ich glaube wir können festhalten, dass ein aufstrebender bürgerlicher Stand in dieser Zeit immer stärker geworden ist. Allerdings waren die Ausprägung noch unterschiedlich. Die Bestebung nach Freiheit, Gleichheit und Selbständigkeit waren mehr oder weniger stark.

Möglicherweise hat der Großherzog diese Entwicklung erkannt und wandelte seine Vorstellung eines aufgeklärten, abosolutistischen Herrschers in einen konstituionellen legimitierten Herrschaft um. Er könnte deshalb noch seine Bürokratie aufbauen und dadurch für die Ausüferung von radikalen liberalen Gedanken eingrenzen.

Das sind die ersten Ideen, die mir gerade einfallen. Es kann sein, dass ich komplet daneben liege. Also es gilt das jetzt zu prüfen. Aber wie?