Weitere Mitglieder der „Schwarzen“

Grafik eines Netzwerks von Personen

Letzte Woche habe ich 6 neue Personen zur Datenbank hinzugefügt: die Brüder Snell, 2 Welcker Brüder, Gottlieb Siegfrieden, Michael Ensling und Heinrich Schmitz. Das sind alle Mitglieder der Darmstädter „Schwarzen“ bzw. mit den Darmstädter „Schwarzen“ involviert.

Es wird mir immer klarer was im Bericht der Zentraluntersuchungskommission mit der Beschreibung „formlose Verein“ ausgedrückt werden soll. Es gab keine Führungsstrukturen, Statuten oder sonstige Regelung, die die Zusammenarbeit der Beteiligten bestimmt haben. Die Definition einer sozialen Bewegung passt sehr gut zu ihnen. Sie haben einfach eine ähnliche Motivation und könnten sich auf ein Ziel einigen.

Einfach die Namen hinzuzufügen hat mir nicht gereicht, ich habe natürlich die Beiträge in der Hessischen Biografie und in Wikipedia gelesen und die Geburts-, Herkunfts- und weitere Informationen eingetragen.

Sechs Personen in 6 Tagen. Ich habe gehofft mehr hinzubekommen. Eine Reihenfolge, wer am meisten aktiv, oder den größten Beitrag geleistet hat, habe ich nur grob im Kopf. Als ich Ensling und Schmitz aufgenommen habe, hatte ich die Idee, mich mehr über die weniger aktiven, bzw. diejenigen, die bis jetzt nicht so oft in der Literatur vorkommen. Vielleicht gibt es hier unentdeckte Informationen, die auch Erkenntnisse über die weiteren Beteiligten liefern. Hier ist dann aber wieder die Herausforderung Quellen zu finden. Dieser Vorgehensweise passt aber besser mit meiner Absicht mehr auf die Gruppe zu konzentrieren und nicht die einzelnen Personen.

Mehr Hinweise über die „Schwarzen“, die sie in Verbindung mit einer sozialen Bewegung, zu finden, wird immer interessanter. Vor allem ein klares Bild zu bekommen, welches gemeinsame Ziel sie verfolgt haben, möchte ich bekommen. Dass sie die Einführung einer Verfassung ist klar, aber aus welchen Gründen, und war das das Hauptziel, das sie zusammengehalten hat? War das doch nur ein Mittel zum eigentlichen Ziel?

Trotz der Fokus auf die Gruppe, ist es weiterhin wichtig die Motivationen und Interessen jeden einzelnen zu kennen. Das Wort „Gruppe“ ist möglicherweise nicht den treffenden Begriff für diese Verbindung. Ich tendiere immer mehr zum Begriff „Netzwerk“. Auch die andere involvierte Personen sind Teile eines oder mehrere Netzwerke. Diese zu finden und definieren hat auch einen Reiz.

Mein nächster Schritt ist es die bekannte „Schwarzen“ in die Datenbank aufzunehmen und Quellen zu suchen, die mir mehr Auskunft über sie liefern. Dabei suche ich gezielt nach Informationen, die mir Hinweise über die tatsächlichen Motivationen der Personen und das Ziel, das sie verbindet. Ich würde gern die Datenbankfunktionalität so erweitern, dass ich die Verbindungen zwischen den Personen über bestimmte Begriffe grafisch darstellen kann. Die Zusammenhänge sind zu komplex um ein Bild nur im Kopf zu bekommen.